Natürlich ist das nicht erstaunlich, da alle Touristen hier absteigen um die Tempel von Angkor zu besichtigen. Jedenfalls gibts die volle Auswahl an Restaurants, Bars und Shops. Ebenso hats viele hartnäckige kleine Souvenirverkäufer, die *only one dollar* (tönt ziemlich dramatisch) für ihre Waren haben möchten. Natürlich brauchen sie dieses Geld für die Schule. Mit treuherzigem Blick bleiben sie dann gerne fünf Minuten bei unserem Tisch stehen oder folgen uns schon mal 300 Meter. Aber schliesslich haben wir uns fest vorgenommen, dass wir von Kindern nichts kaufen (wenn sie mit dieser Masche Erfolg haben und viel Geld verdienen ist es wohl nicht mehr erstrebenswert einen Schulabschluss zu machen und einen Beruf zu erlernen). Also müssen wir hart bleiben (Roli hat da weniger Probleme) und probieren abwechslungsweise die Ignorierstrategie, Scherze oder ein klares no. Auch schon haben wir es mit schweizerdeutschen Antworten versucht. Etwas entfernt vom Zentrum verändert sich das Stadtbild schnell. Plötzlich hat es Sandstrassen, Kühe im Vorgarten und schiefe Holzhütten. Trotzdem kann es auch schon mal vorkommen, dass neben einer solchen Hütte ein tolles Haus im Kolonialstil steht, welches aussen sehr luxuriös aussieht. Oder ein Fuhrwagen mit Ochsen von einem topmodernen SUV überholt wird.
Petit Circuit
Früh um sechs pedalen wir mit geliehenen Velos zu den sagenumwobenen Tempeln im Dschungel. Mehrere Jahrhunderte lagen sie vergessen, das hat sich doch sehr geändert. Kurz ein Stopp beim offiziellen Ticketschalter und der Eintrittspass inkl. morgendlich-verschlafenem, verschwitzem Foto ist in unserem Besitz. Den kleinen Rundweg (ca. 17 Kilometer) haben wir uns vorgenommen. Die teils sehr weitläufigen Tempelanlagen beeindrucken uns sehr, so dass wir die zahllosen steilen Stufen auf die Tempelberge (fast) klaglos auf uns nehmen. Es ist schwer diese grandiosen Bauwerke in Worte zu fassen. Deshalb lassen wir wohl besser die Bilder sprechen. Ohne Panne mit dem Velo kehren wir gegen 17 Uhr zu unserem Hotel zurück und stürzen uns in den Pool.
Nach der Abkühlung steht ein Konzert im Kantha-Bhopa-Kinderspital auf dem Programm. Doktor Beat Richner spielt Cello und erzählt den Besuchern von seiner Arbeit. Fünf Kinderspitäler hat er in Kambodscha aufgebaut. Die Behandlung und die Medikamente sind dort für alle Kinder gratis. 90% der Kambodschaner sind arm und nicht in der Lage, die Kosten zu bezahlen. Im Kambodscha ist Korruption weit verbreitet. Damit dies in den Kinderspitälern nicht passieren kann, werden die Mitarbeiter fair entlöhnt. Eine Putzfrau verdient ca. 250$, ein Arzt bis zu 1000$. Neben „Beatocello“ (Beat Richner) ist nur ein weiterer Ausländer angestellt.
Schon morgens um 5 Uhr ist die Schlange vor dem Spital etwa 100 Meter lang. Das sehen wir selber zwei Tage später. So viele Mütter mit ihren Kindern! Aber kein Patient wird abgewiesen, sagte Beatocello.
Relaxingerschorsch…
Heute ist Sonntag und wir entscheiden uns daher für einen erholsamen Tag am Pool und beobachten später das Treiben am Markt und auf der Strasse.
Grand Circuit
Damit wir den Sonnenaufgang über Angkor Wat bestaunen können, gehts schon um 5 Uhr los mit dem Túk Túk. Auf der Terrasse vis-à-vis der an Lotusblumen erinnernden Türme suchen wir uns ein einigermassen ruhiges Plätzchen, verspeisen das mitgebrachte Frühstück und geniessen die Aussicht. Ganze Horden von Bussen und Touristengruppen sind hier. Das grösste Religiöse Bauwerk der Welt bietet aber Platz für alle. In der Hauptreisezeit sollen es ja noch viel mehr Leute sein. Beim Aufgang der Sonne konnten wir dann ganz viele *ouuuuuuuhhh* hören (Wir mussten gleich an Nosti denken :-).
Der grosse Rundweg gehen wir in umgekehrter Reihenfolge an. So sind wir fast alleine bei den ersten Tempeln. Das heisst: wir und die Souvenirverkäufer. Weil wir so gut im Schwung sind, lassen wir uns gleich auch noch zum “Frauentempel” mit seinen wunderschönen filigranen Verzierungen chauffieren. Next stop: Baden im Pool 🙂
Trotz dem motorisierten Fortbewegungsmittel war auch dieser Tag sehr anstrengend. Deshalb haben wir und am Folgetag nochmals für ein erholsames Programm entschieden
- Die Bücher sollen an die Touristen verkauft werden
- Würgefeige (der Name passt recht gut, finden wir)
- der filigrane Frauentempel
- evt. lohnen sich doch die teureren Velos links für 3$?
- Bayon-Tempel
- Bayon-Tempel
- Steingalerie
- zufriedenes Äffli
- der Leprakönig
- die Elefantenterrasse
- stairway to heaven?
- Angkor Thom
- einer der phantastischen Tempel – welcher war es bloss?
- steil ist nur der Vorname – besser mal abstützen
- eines der Millionen Flachreliefs
- beinahe wäre Andrea ihr ins Netz gegangen…
- verschlungener Eingang
- Roli unter mächtigen Wurzeln
- Schulreise nach Angkor
- Angkor Wat
- Bibliothek auf dem Angkor-Gelände
- the one and only… Sonnenaufgang Angkor Wat
- morgens um 7 – angenehm warm und einsam
- auch Velos eignen sich hervorragend als Transportmittel
- Roli finds a new friend
- Räucherstäbchen
- Ta Som



























Tststs hätt ned dänkt das ehr i hotels met pool gönd. Wo blibt do s abentür ;). Bi de föteli fählt aber no s morgendlich-verschlafnige. Ich hoffe das leferid er no noche :).
Es grüessli vom wyscheff im früeligshafte lozärn.
Aber Nostra, wie kommst du auf die Idee, dass wir solche Fotos einfach der Öffentlichkeit zeigen?? 🙂
Das Abenteuer lag bei diesem Aufenthalt klar ausserhalb der Hotelmauern. Versuch mal den X Túk Túk Fahrern aus dem Weg zu gehen 🙂
Stairway to heaven? Nicht doch, da können eure Angkor-Treppen echt nicht mithalten, auch wenn es wirklich sehr steil aussieht :-). Sehr vernünftig, da mal präventiv Handaufzulegen, liebe Andi 🙂
Hoi Pädi, es war natürlich nicht als Vergelich zum Stairway to heaven in Hawaii gemeint. Mehr bildlich, weil nach dem Tempel nichts mehr zu kommen scheint 🙂 (Hat der Fotograf da ein bisschen versagt?) 😉
Ich habe mir im Schnellzug (weil ich nachher in die Küche muss für den Rest der Family der nicht grad auf Reisen ist) die Fotos angeschaut und die Einträge gelesen. ech be e chli hinedri wägem Walti sinere stränge Woche. Ich bin absolut begeistert von den Fotos und liebe auch die kurzen treffenden Bezeichnungen; one of my favourite’s: Roli and his new friend. Ich freue mich jetzt schon, die Bilder auf einem grossen Bildschirm anzuschauen. jetzt muss ich immer hin und her scrollen oder kann den Text nicht gleichzeitig lesen. Die Reisebeschreibungen sind super und geben einen tollen Einblick in eure Reise. Am liebsten würde man wie Walti sagt, die Koffer packen und auch hinfliegen. Wiiterhi e super Zyt