Früh am Morgen werden wir wieder einmal zu einer Weiterreise abgeholt. Zum Minivan gehört ein eher hagerer Chauffeur der gleichzeitig Gepäckjunge ist und eine ältere, gut geformte Frau. Dass diese Frau die Hosen anhat, wird schon beim ersten Stopp klar. Mit deutlichen Anweisungen dirigiert sie den Gepäckjungen. Es scheint uns, dass wir nicht immer den kürzesten Weg eingeschlagen haben. Dem entsprechend wird die Lady immer nervöser. Als dann eine weitere Mitreisende noch darauf hinweist, dass ihre Kollegin noch fehlt, platzt dem Drachen der Kragen. Laut keifend gibt sie dem Fahrer Anweisungen für die Weiterfahrt. Natürlich führt dies zu einem riesigen Chaos. Wir Touristen wundern uns, dass eine Asiatin derart die Fassung verlieren kann, soll man dies doch nach allen Möglichkeiten zu verhindern versuchen! Schlussendlich stellte sich heraus, dass die erwähnte Kollegin bereits einen anderen Bus genommen hat und bereits bei dem Hafen ist.
Die „Angkor Express“ bringt uns via Tonle Sap-See und Stung Sangker-Fluss nach Battambang. Die Nussschale, welche mit seinem tiefen Verdeck für ca. 30 Personen Platz bietet, ist nicht gerade ein Kreuzfahrtschiff. Vorbei geht die Reise an schönen Landschaften, kleinen Dörfchen und hunderten von winkend- johlenden Kindern. Zufrieden klettern wir nach sechs Stunden vom Boot. Bereits auf der steilen Treppe zur Strasse wimmelt es von Túk Túk-Fahrern. Und sogleich werden wir von einem gut englischsprechenden Driver mit offiziellem Hotelschild gratis zum Hotel gefahren. Túk Túk-Mafia 1. Teil.
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