Entspannte Stimmung in Kampot.

Jeder Platz im Minibus ist besetzt und wir rumpeln nach Kampot. Eigentlich haben ja noch mehr Personen gewartet. Das kleine Städtchen Kampot am Fluss gefällt uns nach der Touristenhochburg ausgezeichnet. Ein paar alte Kolonialhäuser reihen sich aneinander. Mal mehr, mal weniger zerfallen.

Mit dem Tùk Tùk gehts am besten!
Am Folgetag machen wir einen Tùk Tùk-Tagesausflug ins Küstendorf Kep. Der Driver macht seine Sache bestens und weiss prima Bescheid über die Sehenswürdigkeiten. Was uns wegen der Abkühlung gefällt, ist für die Salt Fields weniger gut: In den letzten Tagen gab es immer mal wieder ein Gewitter.

Weiter geht’s zum Höhlentempel von Phnom Chnork. Zwei Jungs führen uns hindurch und zeigen uns alle an Tiere erinnernde Felsformationen und Fledermäuse. Wir wählen den „easy“ Abstieg, nachdem der schwere Abstieg in der totalen Finsternis nicht wirklich entspannt aussieht. Andrea klettert ziemlich verkrampft durch die Dunkelheit. Die beiden Jungs mit den Taschenlampen sorglos voraus und nicht wirklich darauf bedacht uns den Weg zu erleuchten. Erleichtert tritt Andrea unten nach einem letzten kriechen ans Sonnenlicht. Sie macht den Buben die grösste Freude, als sie gehörig zusammenzuckt bei deren Versuch uns zu erschrecken.

Die von den Roten Khmer zerstörten französischen Villen in Kep muten geisterhaft an. Der unspektakuläre Strand ist erstaunlicherweise nicht voll von Touristen, sondern von Einheimischen. Wir essen Krabbengerichte in einem Restaurant am Meer und geniessen die tolle Aussicht. Die geschäftigste Zeit am Krabbenmarkt ist am Nachmittag bereits vorbei, trotzdem verweilen wir und schauen den Händlerinnen fasziniert zu. Da werden Krabben von den Händlerinnen in den Sack des Kunden geworfen und der Kunde nimmt sie wieder raus und wirft sie wieder in den Korb der Händlerin. Das geht so x-mal hin und her. Natürlich begleitet von lautstarken Worten.

Auf unserer Fahrt durch die Region muss unser Tùk Tùk-Fahrer immer wieder bei Wassertümpeln anhalten und einen Kanister füllen. Er sagt uns immer mit einem Lachen, dass sein Tùk Tùk Durst hat. Das Wasser wird jedoch gebraucht um den Motor des vorgespannten Töff zu kühlen. Nach einem kurzen Abstecher zu einem Fischerdorf kommen wir am späten Nachmittag wieder nach Kampot zurück. Wir schlendern noch etwas im kleinen Städtchen umher und halten später einen Schwatz mit einem Mönch. Eigentlich knurren unsere Bäuche, aber wir wollen ja nicht unhöflich sein. Er lerne seit ein paar Tagen Englisch erzählt er uns. Als dann ein Moped zufährt sagt er uns knapp, dass er jetzt gehen muss – setzt sich hinten aufs Moped und weg war er. Nach den zwei Übernachtungen in Kampot geht’s weiter nach Phnom Phen. Die Hauptstadt von Kambodscha.

Leave a Reply