Nach gut drei Wochen in Kambodscha kommen wir zum Abschluss nach Phnom Penh, in die Hauptstadt. Elegante Kunst und Architektur wartet hier auf uns, ebenso wie die schrecklich traurige Vergangenheit des Landes. Es ist an der Zeit, dass wir mehr erfahren über das Elend, welches in den 70er Jahren wegen der Herrschaft der Khmer Rouge über Kambodscha gekommen ist.
So besuchen wir die Killing Fields von Choeung Ek, wo mehrere tausend Menschen auf brutalste Weise hingerichtet und in Massengräber verscharrt wurden. Um Munition zu sparen hat man die meisten mit Hilfe einfacher Werkzeuge zu Tode geprügelt (Hammer, Hacken, Messer, Kinder wurden mit dem Kopf gegen Baumstämme gerammt). Etwa 8000 Skelette wurden ausgegraben und wissenschaftlich untersucht. Jetzt sind sie in einer Gedenk-Stupa zu besichtigen. Die anderen Körper lässt man in ihren Gräbern ruhen. Noch immer werden nach starken Regenfällen Zähne, Knochenfragmente und Kleidungsstücke an die Oberfläche gespült. Die Opfer waren politische Gefangene, die zuvor im „Sicherheitsgefängnis“ S21 festgehalten und gefoltert wurden. Auch dieses haben wir besucht. Auf dem Gelände und in den Gebäuden, die vor der Umwandlung in ein Gefängnis eine Schule beherbergt haben, herrscht zumeist bedrückend ruhige Stimmung. Von ausserhalb der Mauern dringen Motorengeräusche, Menschenstimmen und Lautsprechergebetsrufe auf das Gelände. Jeder Gefangene ist von den Khmer Rouge fotografiert worden. Diese Bilder sind in den ehemaligen Klassenzimmern ausgestellt. Die eindringlichen Blicke der Gefangenen lassen uns nicht mehr los. Es folgen mehr Zimmer, mehr Fotos – 15‘000 Menschen waren hier inhaftiert. Männer, Frauen, Kinder. Nur sieben Gefangene haben die Tortur überlebt. Unglaublich, dass noch immer viele Rote Khmer Machthaber in der kambodschanischen Regierung sitzen! Viele der Kriegsverbrecher sind bis heut nicht verurteilt worden.
Die anderen Sehenswürdigkeiten Phnom Penhs sind bedeutend friedvoller und beruhigen unsere Gemüter. Uns gefallen das eher kleine, schöne Nationalmuseum und der Königspalast. Vor allem geniessen wir die Atmosphäre an der breiten Flusspromenade am späten Nachmittag. Aerobic-Gruppen, Jogger, spazierende Familien, Fussballer und Getränkeverkäufer begegnen uns in grosser Anzahl. Sie wirken zufrieden und fröhlich. Zwischendurch werden immer wieder Strassen gesperrt und Momente später fahren jeweils einige schwarze Pickups mit Polizeibegleitung durch. Während unserem Aufenthalt tagt die ASEAN (Association of Southeast Asian Nations).
Mit dem Flugzeug geht’s nun nach Bangkok (Thailand). Immer weiter gegen Süden reisen wir nun, bis wir schlussendlich in Singapur ankommen.
- Erdnüsse, Käfer, Fleischspiesse, Getränke – alles zu haben unterwegs
- ASEAN-Flaggen wehen am Ufer des Tonle Sap-Flusses
- wohl die einzige Gasse in Phnom Penh ohne geschäftigen Trubel
- Tiertransport auf kambodschanisch
- Fleischauslage auf dem Russenmarkt
- Die Blüten wachsen ihm direkt aus der Rinde
- Viele Buddhas auch beim Königspalast
- Königspalast
- Dieser Wachdienst beim Königspalast ist schampar anstrengend!
- Abends am Tonle Sap
- Noch mehr Fitnessübungen am Quai
- One, two, step. One, two, step. Keep it up!
- Vollmond
- Strassenrestaurant
- Nationalmuseum
- der neue Markt Phnom Penhs
- Fotografien der Inhaftierten im S 21
- das ehemalige Gymnasium, später Sicherheitsgefängnis S 21
- kambodschanischer Alltag
- Schöne Gartenanlage mit grausamer Vergangenheit: die Killing Fields
- Gedenkstupa bei den Killing Fields
- Killing Fields: die Senken waren einst gefüllt mit Menschenkörpern





















