Das Thailändische Neujahrsfest Songkran steht kurz bevor. Nur mit Mühe und Not finden wir ein Transportmittel nach Chumphon. Da der Zug schon seit längerem ausgebucht ist, versuchen wir es bei der öffentlichen Busgesellschaft. Die kann uns aber auch keinen Platz mehr anbieten. Sie verweisen uns an ein Reisebüro, das evtl. noch Platz in einem Bus hat. Aber auch da ist nichts mehr zu wollen. Die eine Receptionistin vom Centara Grand Hotel hat dann aber noch eine Idee.

Tatsächlich klappt es… Ein Minibus kann uns schliesslich noch mitnehmen. Bequem können wir direkt beim Hotel zusteigen und uns zwei Plätze sichern. Eine Weile später sind wir ganz schon froh, dass wir schon im Bus sitzen. Der für 16 Personen konzipierte Bus ist bereits voll besetzt (inkl. Gepäck – der Bus verfügt über keinen Kofferraum), doch da hält er ein weiteres Mal an. Munter werden klitzekleine Plastikhocker in die Gänge geschoben und drei Leute mehr haben noch locker Platz!

Ganze 15 Kilometer liegt unser Hotel ausserhalb von Chumphon, der Hauptstadt der gleichnamigen Provinz. Hier gibt es nichts abgesehen von ein paar kleinen Restaurants am fast menschenleeren Strand. Nur eine grosse Hundefamilie tobt sich aus :-).

Das dachten wir zumindest!

Am nächsten Tag auf dem Weg sehen wir schon von weitem eine ganze Kolonne Pick Ups. Auf den Ladeflächen stehen thailändische Familien mit Wasserpistolen und Schöpfgefässen bereit, um jede Person, die sich in die Nähe traut, anzuspritzen. Das Songkran-Fest hat begonnen! Mit lautem Hellooooou und vielen Duschen werden wir begrüsst und gerne auch noch mit etwas flüssiger Farbe im Gesicht eingerieben. Dabei grinsen sie fröhlich. So ganz ohne eigene Ausrüstung und Munition verziehen wir uns relativ schnell an den Strand. Der ist heute gut gefüllt mit thailändischen Familien, die voll bekleidet im Meer baden oder im Schatten der Palmen picknicken. Das Fest dauert übrigens drei Tage.

Am nächsten Tag entwischen wir fast allen fröhlichen Wasserwerfern. Wir leihen den Hotelroller aus und erkunden die Umgebung. Wir kommen an tollen Stränden und kleinen Siedlungen vorbei.

Zum Abschluss unseres Aufenthalts in Chumphon gehen wir auf eine Schnorcheltour. Immer wieder fahren wir an kleinen schönen Inseln vorbei bis wir unseren ersten von drei Schnorchel Stopps einlegen. Den anderen Teilnehmern, das sind etwa 40 Thailänder, wird jetzt erklärt wie sie den Schnorchel zu verwenden haben. Dies führt zu einem Chaos, wie übrigens auch die Anprobe der Schwimmwesten beim Start der Tour. Unsere Schnorchel Tipps erhalten wir dann persönlich auf Englisch. Ganz viele Fische, Anemonen und Korallen entdecken wir unter Wasser. Grossartig!