Warten und „präsieren“, das war von Anfang an das Motto im Yellowstone Nationalpark. Insbesondere dann, als uns ein offensichtlich Geysirbegeisterter vom einten Geysier zum anderen hetzte. Aber der Reihe nach.
Mit gut 45 Meilen/h (ca. 70 km/h) fuhren wir durch den Westeingang in den Nationalpark. Auf einmal sahen wir rote Bremslichter vor uns. Warum nur? Einige Sekunden später sahen auch wir den Grund: Büffel! Gemütlich liefen diese zottligen Tiere der Strasse entlang, oder eben auch über die Strasse. So wurde der Verkehr in den Nationalpark sozusagen zum Stillstand gebracht. Staunend betrachteten wir die Tiere und konnten auf der Wiese am Strassenrand dutzende weitere Büffels bestaunen.
Früh am nächsten Morgen ging es dann zum Lower Geysir Basin, wo sich auch der bekannte „Old Faithful Geysir“ befand. Wieder hatten wir einen „Bison Jam“, trotzdem erreichten wir die Geysire noch vor sieben Uhr. Staunend betrachteten wir die dampfenden, stinkenden Bassins und sprundelnden Geysire. Bei einem Geysir wurde uns empfohlen auf den Ausbruch zu warten, denn dessen periodischer Ausbruch (etwa alle 12h) war bereits überfällig. Der Geysir zeigte aber noch keinen Willen zum Loslegen, allerdings sei auf der anderen Seite der „Grand Geysir“ kurz vor dem Ausbruch. Also begaben wir uns in schnellem Schritte auf die andere Seite des mit Holzsteg bebauten Gelände. Zwanzig Minuten später wurde unser Aufwand auch entschädigt: Mit Getöse und meterhohen Fontänen konnten wir den Ausbruch des „Grand Geysir“ bestaunen. Als sich der Geysir wieder schlafen legte, begaben wir uns zurück zum ersten Geysir, dem „Beehive Geysir“. Noch auf dem Weg hörten wir von dem vorher getroffenen, mit uns mitlaufenden Enthusiasten, das der Beehive kurz vor dem Ausbruch sei. Also rannten wir den Rest des Weges. Ausser puste mussten wir dennoch ca. eine viertel Stunde auf den Ausbruch warten. Der Geysir war jedoch noch eindrücklicher, das Wasser sprühte Meterhoch Richtung strahlend blauem Himmel.
Leider waren die nächsten beiden Tagen vor allem vom schlechten Wetter geprägt. Neben Regen hatten wir mit Schneefällen, Hagel, Graupel und Gewitter etwa jeden erdenkliche Niederschlag. Gut geschützt in unserem RV nahmen wir die Zeit gelassen und hielten unsere Missionen in die Umwelt möglichst kurz. Der Mai ist witterungsmässig nicht die beste Zeit um den Yellowstone zu besuchen, dafür wurden wir mit viel Wildlife entschädigt: Obwohl uns einige eingeb… äh -heimische vor zu hohen Erwartungen warnten, sahen wir jede Menge Bären!
- Bison Herde beim Westeingang
- Bisons
- Camping mit unserem RV
- Hot Pool
- Grand Geysir
- Beehive Geysir
- Beehive Geysir
- Hot Pool
- Wildlife mitten im Geysir Basin
- Ein Schwarzbär mit drei Jungen kratzt sich…
- …und der kleine auch











