In der Windy City
Mit der Fähre setzen wir auf die Nordinsel über nach Wellington. Die „Windy City“ macht ihrem Namen alle Ehre und pustet uns kräftig um die Ohren. Die Hauptstadt ist schön relaxt. Nach den vielen Mini-Örtchen im Süden kommt es uns allerdings gross vor, besonders das Nationalmuseum mit seinen fünf Etagen, nach zweien müssen wir forfait geben… aber auch im Pub kann man ja gucken und lernen. Später im Campervan gibt’s dann noch das Grand Budapest Hotel zum Nachtisch. Ein echt witziger Film. Eigentlich ist dies ja nichts Spannendes. Wäre da nicht die Überraschung, welche uns in Whakapapa erwartet.

Whakapapa Village, Tongariro National Park
Bepackt mit unseren ersten neuen Kleidungstücken (Icebreaker Outlet sei Dank) kurven wir am späten Nachmittag auf Whakapapa zu. Von weitem sieht man schon das Chateau Tongariro, welches zum Verwechseln ähnlich aussieht wie das besagte Grand Budapest Hotel (Foto weiter unten)! Unser Platz in mitten von Bäumen ist rasch gefunden und wir gehen früh ins Bett. Um 7.00 Uhr sitzen wir im Shuttlebus : Tongariro Alpine Crossing („ die schlicht und einfach schönste Tagestour Neuseelands“) wir kommen! Aber nicht nur wir, mindestens 700 andere haben sich ebenfalls von ihrem Reiseführer becircen lassen und wollen den Vulkan erklimmen. Roli nervt sich über den Rummel und den vergessenen Kamera-Akku und gibt mächtig Dampf. Andrea nervt sich über die Frau mit Selfie-Kamera und 5dl-Wasserflasche in der Hand (auf dem Rücken: nichts, anständige Wanderausrüstung: nichts – kann ja nicht sein, dass diese Tussi schneller ist als ich!!!) und dampft hinterher. Die Mondlandschaft oben, die grünen und blauen Seen sind aber echt grandios! Zurück auf dem Campingplatz gönnen wir uns ein kühles Pale Ale und unseren Knien und Füssen eine lange Pause… Übrigens… das Selfie-Tussi haben wir in der ersten richtigen Steigung abgehängt.

Den Abstecher auf den Mount Doom (Mount Ngauruhoe) haben wir wegen dem im Nebel steckenden Gipfel und schwächelnder Angriffslust („steiler Anstieg“ und „aufregende Rutschpartie beim Abstieg“ tönt halt nicht in jederfraus Ohren amächelig…) ausgelassen.

Egmont National Park
An Rolis Geburtstag fahren wir auf dem „Forgotten World Highway“ zum Egmont National Park an der Westküste und lassen dort unseren liebgewonnenen Campervan auf dem Parkplatz stehen und steigen in einem schönen Apartment mit river-view ab! Das Camperleben gefällt uns ja total, aber zwischendurch mal ein Badezimmer für uns allein, das hat was.

Den Mount Taranaki (ebenfalls so ein schlafender Vulkan und apropos: diese Maori-Namen tönen so oft ähnlich und sind cheibe schwer zum Merken; evtl. hilfts, den Atlas offen neben sich zur Hand zu haben während dem Blog-Lesen > Erszebets Trick J)… jedenfalls, unsere Wanderwädli knacken den Mount Taranaki bis halb hoch und kehren dann zurück. Wir wollen ja noch in Ruhe duschen und Picknick einkaufen gehen für das „Festival of Lights“ im Park. Mit Picknickdecke und Campingstühlen bewaffnet höckt man sich auf die Wiese vor der Bühne, lauscht und mampft/schlürft andächtig (Blueballs-Sommerfestival-Stimmung, a bit less crowded, kommt auf. Jubi!).

Weiter geht unsere Reise zu den Waitomo-Caves mit ihren abertausend Glühwürmchen. Eigentlich sind das ja Larven der Pilzmücke… aber echt hübsch sind diese Glühwürmchenhöhlen.

Ps. die Fotos sind leider nicht immer in der richtigen Reihenfolge. Wir haben aber aufgrund von einem Input (Danke Nosti) die Art der Gallery gewechselt. Das hilft zwar bei der Reihenfolge nichts, aber dafür können die Bilder besser angeschaut werden. Wer übrigens nach unserer Reise auf der Suche nach einem Eee PC ist, unser Chrüpeli geben wir gerne ab, das ist ja kein Arbeiten mehr.