Unerwartet hoch türmte sich der erste Bogen bereits bei der Anreise nach Moab direkt am Highway auf: Der Wilson Arch. Wir kraxelten bei Abendlicht etwa 50 Meter hoch zum unteren Teil des Bogens und bestaunten die in rotem Sandstein entstandene Formation. Wir übernachteten in Moab, das kleine Ferienmekka zwischen den beiden Nationalparks Arches und Canyonlands.
Am nächsten Morgen verzögerte unser ausgedehntes Frühstück mit frischen Waffeln den Tag etwas, dafür entschieden wir uns gleich für eine längere Wanderung im Devils Garden (Teufelsgarten). Der Weg zum etwas weniger besuchten „Private Arche“ führte durch Sand und über Sandgestein quer durch die Wüste. Zurück ging es über die normale Touristenmeile, vorbei am Double Arche und Landscape Arche, zwei respektive drei sehr beeindruckende Bögen. X-Meilen und Wasserflaschen später kamen wir erschöpft wieder beim RV an.
Am Abend ging es zum Turret Arche und dem North und South-Window-Arches. Bei optimalen Licht kraxelten wir zu den einzelnen Bögen und genossen den Sonnenuntergang, was uns dann eine Übernachtung auf im Overflowcamping inkl. Mückenplage einbrachte. Am frühen Morgen ging es dann zum Dead Horse Point, ein kleiner „State Park“ (unter der obhut des Bundesstaates Utah) direkt neben dem Canyonlands Nationalpark. Der State Park bietet eine wunderbare Aussicht auf die Canyons welche der Colorado River in die Landschaft gerissen hat. An diesem Punkt macht der Fluss eine beeindruckende 180° Kurve. Das Morgenessen genossen wir ganz alleine auf dem grossen Picknickplatz gleich im Park!
Gestärkt ging es zum Canyonlands Nationalpark. Von den unzähligen Aussichtspunkten bestaunten wir die beeindruckende Aussicht auf die zerfurchte Landschaft. Um die Mittagszeit liefen wir dann in einen Gelogietalk eines Rangers. Er erläuterte wie die Landschaft über Jahrmillionen geschaffen wurde, und zeigte wie der Run auf Uran in den 50er Jahren die Vegetation beeinflusst hat. Zerfurchte Wege mitten durch das Tal sind heute noch sichtbar, obwohl diese seit Jahrzehnten nicht mehr, oder nur noch für 4×4 Expeditionen genutzt werden. Nach den Rodungen während des Uranbooms wachsen die Pflanzen in diese Umgebung nur wieder langsam nach. Etwas früher als sonst ging es zurück nach Moab, wo wir noch dringend nötiges „Housekeeping“ machten 🙂
- Wilson Arch
- Private Arch
- Double Arch
- Landscape Arch
- Window Arches
- Turret Arch
- RV unter den Sternen
- Dead Horse Point
- Canyonlands Nationalpark








