Die Lofoten kommen in Sicht. Wir steigen um und schauen uns die Inseln zum zweiten Mal vom Bus aus an. Diesmal bei strahlendem Sonnenschein und Abendlicht. Wir fahren zum Fischerdorf Honningsvaeg, das auf einer Inselgruppe südlich von Svolvaer liegt.
Hier faszinieren uns hauptsächlich die Stockfische. Ganze Kabeljaus sind in grosser Anzahl auf zahlreichen Gestellen an den Dorfrändern zum Trocknen aufgehängt. Der Fisch benötigt einige Wochen und ein trockenes, kaltes Klima mit viel Wind, um zu trocknen. Wir entdecken mehr aufgehängten Fisch in den Gärten auf Wäscheleinen, auf der Veranda und einmal sogar unter dem Fenster. Ziemlich erstaunlich – für unsere Nasen stinkt der Fisch, zum Himmel oder wohin der Wind gerade weht. Für Norweger soll das allerdings ein Sonntagsschmaus und koste gut und gerne 40 Franken das Kilo. So konservierter Fisch sei 10 Jahre haltbar, dann soll er auch nicht mehr riechen.
Etwas weiter sehen wir Gestelle mit zum Trocknen aufgehängten Fischköpfen. Schüler schneiden die Zungen aus den Köpfen. Die Zungen werden zum Verzehr verkauft, die getrockneten Köpfe später nach Afrika exportiert (beliebte Fischsuppenzutat) oder zu Fischmehl verarbeitet.
Wir fahren weiter, vorbei an wunderschönen kleinen Sandstränden. Den Stockfisch überlassen wir gerne den Einheimischen.
- Henningsvær
- Stockfisch in Henningsvær
- Das Fischerdorf Henningsvær
- Wandzeichnung in Henningsvær
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Cool habt Ihrs auch noch geschafft, euer Blog zu starten. Ich freu mich auf die ersten 7 Tage :). An den Geruch von Stockfisch müsste Stefan sich eigentlich noch aus WG Zeiten erinnern ;).
Gruss aus Chicago
Tag 1-7 sind bereits geschrieben, muss nur noch die Fotos dazu durchschauen 🙂 und wie ist es mit dem fetten Schlitten zu fahren?
Jupp, habs gesehen. So fett ist er nun auch wieder nicht. Wenn ich das richtig gesehen habe ist es nur der kleine Charger mit dem 3.6l V6 mit 292PS. Aber Spass macht es trotzdem :).