Gegen 18:00 ist es dann soweit. Wir boarden die MS Lofoten. Das eleganteste Schiff im Hafen, Baujahr 1964. Das kleinste, älteste der Hurtigruten, das noch im Einsatz ist. Teilweise getäfelte Wände, Parkett oder Teppichboden, Fenster, die unglaublich alt aussehen. Aus heutiger Sicht sicher kein Luxusschiff. Die Dame mit rund 100 Betten und Platz für insgesamt 300 Pasagiere feiert also ihr 50stes Jubiläum.
Pünktlich um 22:30 geht’s los. Wir stehen alle versammelt auf Deck und beobachten, wie Bergen kleiner und kleiner wird. Ja, es ist immer noch hell. Abendrot. Unsere Kabine ist auf dem zweiten Deck, also etwa einen Meter über dem Meeresspiegel, mit einer hübschen Luke. Es klingt und fühlt sich an, als ob wir gerade über dem Maschinenraum wären. Die Maschine stampft, zischt, stottert und fibriert was das Zeug hält. Und alles schwingt ein bisschen mit, ganz besonders unsere Kabinentür. Schlafen ist nur mit Oropax möglich, und auch dann hört und fühlt man noch die Maschinen. Aber von den Wellen werden wir sanft in den Schlaf gewiegt. Mit der Gewisstheit, dass wir uns jetzt auf einem richtigen Schiff befinden. Auf dem Atlantik. Auf in den Norden. Ahoi!
- MS Lofoten




Hoi zäme
Mersi für eure Reiseberichte. Auch am14. Juni 1975 wars eine Affenkälte,mit Schnee und Nebel am Nordkapp !!! Morgen verreisen wir Richtung Süden nach Fuerefentura und hoffen auf Wärme….
Grüesse Edgar + Brigitta