The Southern Alps
Wir kommen in die Neuseeländischen Alpen („the Southern Alps“) – schön sind die! Die fantastischen türkisblauen Seen Lake Tekapo und Lake Pukaki, mit den Bergen im Hintergrund, faszinieren uns trotz einsetzendem Regen. Und trotz Regens suchen wir uns am nahen Lake Ohau ein einsames, wunderschönes Plätzchen, um für einmal nur zu zweit Silvester zu feiern. Jetzt wars halt leider kein gemütliches Znacht an der frischen Bergluft und Sterne-Gucken um Mitternacht. Aber die Nachbarn haben uns freundlich-desinteressiert zur Kenntnis genommen (eine kleine Schafherde), und im Camper drin war es warm und gemütlich, während es draussen chutete. Der nächste Morgen – typisch Neujahrwetter ;=) – strahlend schön!

Nächster Stopp: Oamaru
Wie ausgestorben ist das kleine Städtchen an der Ostküste, auch am 2. Januar sind fast alle Geschäfte geschlossen (die haben ja Recht, diese Shop-Besitzer, den Sommer soll man ja geniessen!). Aber die Blue Penguins kommen auch an Feiertagen spät abends vom Fischen im Meer zurück in ihre Kolonie. Mit 27 Dollar ist man dabei und darf den Zwergen von der Terrasse aus zuschauen, wie sie die felsige Küste hochhopsen und –kraxeln und dann in ihrer Nisthöhle verschwinden. So ganz wohl scheint den Kerlchen ja nicht zu sein – so schnell, wie sie aus unserer Sichtweite verschwinden! Obwohl wir eigentlich nur für eine Show gebucht haben, haben wir deren zwei bekommen. Trotz striktem Fotografieverbot haben es die Asiaten nicht lassen können. Prompt wurden sie auf frischer Tat ertappt. Die ersten Touris haben dann bald genug gesehen, der Tourbus fährt wieder ab. Dies gehörte wohl auch zur Asiatenshow… Weil so sicher waren die dann doch nicht, ob der Bus abfährt. Das führte zu einem amüsanten Hin und Her.  Als die Show, also die der Pinguine, schon fast fertig war,  kommt plötzlich einer der Zwerge auf unsere Zaunseite rüber (auf die Zuschauerseite) und watschelt gemütlich seinem Zuhause entgegen. Hat sich das Warten doch gelohnt! Mehrere Pinguine können wir jetzt aus nächster Nähe begucken…

Weiter geht’s, südwärts
Frühmorgens starten wir, um die Moeraki-Boulders „für uns“ zu haben (war natürlich nicht ganz der Fall), die sehen schon toll aus, diese Stein-Kugeln! Auch am Shag Point machen wir einen Halt, um die drollige Robben-Kolonie in Augenschein zu nehmen, die sich dort auf den Felsen sonnt. Für den Rest des Tages sind wir dann in Dunedin. Auch hier: Ferienstimmung! 4 Restaurants klappern wir vergeblich ab. Aber das Otago Settlers Museum, der schöne Bahnhof, der belebte Hauptplatz „the Octagon“ und die steilste Strasse der Welt gefallen uns!

Weiter geht es am nächsten Tag Richtung Catlins Coast. Bevor wir losfahren, decken wir uns gut ein im Supermarkt und Tourist Info, an der Catlins Coast ganz im Süden der Südinsel soll solches nämlich dünn gesät sein… Der Campingplatz ist wunderschön gelegen  mit Blick auf gleich zwei Buchten. Aber Gott sei dank hat man die grossen Flachspflanzen stehen lassen, die bremsen den scharfen Wind! Die Delfin-Familie, die hier häufig in die Bucht kommen soll, bekommen wir leider nicht zu Gesicht, dafür aber einige der seltenen Gelbaugen-Pinguine.

Nach dem Besichtigen des südlichsten Punktes Neuseelands „Slope Point“  werden wir bald in den Norden zurück kehren, die Westküste steht als nächstes auf dem Programm!