So schön und exotisch wie der Name Mandalay klingt, ist die Stadt nicht wirklich. Die zweitgrösste Stadt von Myanmar kämpft mit viel Verkehr und Baulärm. Auf der Baustelle transportieren Frauen mindestens zehn Backsteine auf dem Kopf. Für Männer ist diese Arbeit zu schlecht bezahlt. Beim Besuch des Zeigyo-Marktes werden wir wieder einmal verwundert angestarrt. Wir probieren klebrige Süssspeisen. Dann geht’s weiter zum neuen Palast, der in den 80er Jahren angeblich mittels Zwangsarbeit wieder nachgebaut wurde (er war im Krieg zerstört worden). Vielleicht gefällt er uns deshalb nicht so sehr. Am Nachmittag schippern wir mit dem Boot nach Mingun. Kaum sind wir ausgestiegen wird jeder von seinem eigenen Händler befächert. You are beautiful, where are you from? … Switzerland scheinen sie nicht zu kennen *hihihi*. Wir besteigen die unvollendete Mingun-Pagode, aber ohne Reiseleiterin. Sie drückt sich ganz gerne vor bewegungsintensiven Aktivitäten :-). Vor der Rückfahrt besuchen wir die grösste, noch intakte Glocke der Welt.
Inle See
Nach einem Kurzflug (20 Minuten exkl. 2 Stunden Verspätung) sind wir in Heho gelandet. Beim Restaurant neben dem Flughafen geniessen wir ein vorzügliches Mittagessen. Aufs WC geht’s durch die Küche. Da gackert eine Henne auf dem Boden und die Oma bearbeitet einen enormen Klumpen Fleisch… Die Toilette ist reichlich unappetitlich. Darum beschliessen die drei Frauen schnell rüber ins Flughafengebäude zu laufen (obwohl Andrea an einem solchen auch schon ein Stehklo der Marke „American Standard“ erwartete). Naja, diesmal ist die Spülung nur durch die WC Frau bedienbar. Sie muss dazu ins Wasser des offenen Spülkastens greifen. Von Heho fahren wir auf einer kurvenreichen Strasse Richtung Inle See. Unterwegs besuchen wir ein Kloster. Auf einem kleinen Hügel können wir einheimischen Wein probieren. So richtig begeistert sind wir nicht, deshalb haben wir auch unsere Rucksäcke nicht gefüllt… Anschliessend fahren wir mit dem Longtailboat zuerst zum Hotel von Michi & Uwe und dann zum Hotel von Sandra und uns. Welches ist wohl das schönere??? Beide Hotels sind auf Stelzen gebaut. Die laute Show am Vorabend während dem Abendessen ermöglichte kaum ein normales Gespräch.
Die abreisenden Gäste am nächsten Morgen, die mit ihren Koffern über die Stege rumpeln und die startenden Motoren der Boote ab 05.30 Uhr stören ebenfalls. Das „Paradise Inle Resort“ ist leider nicht wirklich ein Paradies. Den Tag lassen wir uns davon aber nicht verderben. B ei angenehmem Wetter tauchen die Berge rundherum aus dem Dunst auf. Mit dem Boot tuckern wir auf dem See und geniessen die Aussicht. Vorbei geht’s an den schwimmenden Gärten und einbeinig-rudernden Intha-Fischern zur Seidenweberei, zum Schmied, zur Papierherstellung, zum Silberschmied, zur „Zigarrenfabrik“ und zum Kloster mit den springenden Katzen. Unterwegs verfolgen uns immer wieder Händlerinnen auf kleinen Booten, die Silberschmuck und diverse weitere Kunsthandwerke verkaufen wollen. Wir bleiben hart… nur Uwe kann den Elefäntchen nicht widerstehen :-). Nach dem Ausflug geniessen wir auf der schönen Hotelterrasse von Michi & Uwe einen Abschiedsdrink. Die beiden nehmen am nächsten Tag einen früheren Flug. In Yangon verabschieden wir uns dann auch von Sandra. Wir hatten eine tolle gemeinsame Zeit. Es wäre schön, euch wieder mal zu treffen!
Ein paar birmanische „Spezialitäten“
- Autos sind rechts gesteuert und trotzdem fährt man rechts. – Willst du mal telefonieren? Kein Problem, es hat immer wieder ein Fräulein am Strassenrand auf dessen Tischchen ein Festnetztelefon bereit steht. Die Kabel wandern direkt zum Masten…
- Birmanen aus tourismusarmen Gebieten fotografieren gerne Ausländer. Zum Beispiel uns 🙂
- Heilige Stätten und Buddhastatuen sollen am liebsten goldig sein. Die Goldschicht darf auch so dick sein, dass die Gestalt der Statue darunter nicht mehr erkennbar ist.
- Stell dir vor: In Mandalay kannst du Geld von deiner Kreditkarte beziehen! Es kostet läppische 27% Kommission.
- Longys (lange Röcke) tragen Frauen und Männer. Die der Männer sind kariert.
- Die rot-schwarzen Zähne kommen vom Bettelnuss kauen (erinnert irgendwie an Snus). Das sieht schon ziemlich eklig aus.
- vorbei am schwimmenden Garten
- bye bye Reisegruppe!
- der Sonne entgegen
- am Markt
- zum Glück brauchen wir grad kein Taxi 🙂
- Bus in Mandalay
- die Armee und das Volk… – klare Ansage
- Wer ist hier das Modell?
- neuer Palast
- die wiederaufgebauten Palastgebäude
- Lampen im Kloster
- was hat denn der geladen?
- Aufstieg geschafft
- Roli besteigt die “Unvollendete Pagode”
- unter der grössten Glocke
- versteckt im Reissack
- Gedenk-Buddha
- kleine Mönche beim Lernen
- Weinfass auf Ochsenwagen
- unterwegs auf dem See
- unterwegs auf dem See
- Paradise Inle Ressort
- 1-Bein-Ruderer
- Fischer
- “Gartenarbeit”
- Wohnhaus am Inle-See
- Spinnerin
- Schmiedearbeit



























