Russisch, Thai, Englisch

Neun Stunden Busfahrt mit Sonnenbrand auf den primären Sitzflächen (das kommt davon, wenn man stundenlang sein Hinterteil an die Wasseroberfläche hält und nicht nach Thai-Vorbild voll bekleidet ist) kann einem ganz schön zu schaffen machen. Vom Provinzdorf Chumphon geht’s in die Touristenhochburg Phuket. Die Fahrt geht vorbei an kleinen Dörfchen, grünen Wäldern und x-Polizeikontrollen. Sogar den Pass mussten wir zwischendurch zeigen. Unsere Route befindet sich sehr nahe an der Grenze zu Myanmar. Vielleicht ist dies der Grund für die vielen Kontrollen. In Phuket-City angekommen geht zuerst das Feilschen um die Tùk Tùk-Fahrt nach Kata-Beach los. Wir bleiben standhaft und finden nach einer Weile einen Fahrer, der uns zu einem guten Preis fährt. An der Kata-Beach reihen sich heute Hotels aneinander, die Strassen sind bevölkert von knappbekleideten Westlern (vor allem Russen). Sonnenbrand ist hier allgegenwärtig. Da kann nicht einmal Andrea mit ihrem mithalten. Der ganze Tourismus konnte aber der Schönheit vom Strand nichts anhaben. Der ist immer noch super!

Nach der Motorradfahrt in Chumphon erkunden wir nun auch Phuket mit einem Töff. An den Linksverkehr haben wir uns in der Zwischenzeit gewöhnt und rasant geht es los über die hügelige und kurvenreiche Insel. Wir entdecken verschiedene Aussichtspunkte und das Mittagessen geniessen wir in einem kleinen Dorf direkt am Meer. Da immer mehr Wolken aufziehen machen wir uns auf den Weg und müssen bereits nach ca. 5 Kilometern einen Unterschlupf finden. Der Regen lässt eine Stunde kaum nach und wir sitzen in einem Wartehäuschen und schauen gespannt auf die entstandenen Bäche, die auf einmal überall entspringen. Nach dieser unfreiwilligen Pause geht’s bei Sonnenschein weiter und wir schauen uns noch den bekannten Patong- und den Karon-Beach an.

Die Traumstrände von Phi Phi Islands
Für den nächsten Tag haben wir uns einen Ausflug zu den Phi Phi Islands ausgesucht. Mit dem Minibus geht’s zum Hafen und dann mit dem Speedboat aufs Meer. Als erstes besuchen wir die Maya Beach. Bekannt ist dieser Strand aus dem Film The Beach. Der Strand zählt bestimmt noch zu den schönsten, wenn da nur nicht die vielen Touristen wären. Es gibt leider kein freies Plätzchen mehr auf der Insel. Deshalb sind wir froh, dass es weiter geht. Leider nehmen es zwei nicht so genau mit der Pünktlichkeit. Die 20 Minuten mussten aber wieder eingeholt werden, deshalb ist für die nächsten Stops kaum Zeit. Wir kurven durch eine wunderschöne Bucht und können im Eiltempo die Affen auf der Monkey-Island mit Bananen füttern. Der Schnorchelstopp ist leider nicht mit dem in Chumphon zu vergleichen. Kaum Fische und viele abgestorbene Korallen sind zu sehen. Auf Ko Phi Phi Don (Hauptinsel) ist der Mittagslunch geplant. Das Buffet konnte uns leider nicht überzeugen und auch auf dieser Insel hat der Tourismus viel Schaden angerichtet. Auf der Rückfahrt machen wir noch auf einer winzigen Insel einen kurzen Stopp und schlürfen einen Drink.

Zum Abschluss von Thailand lassen wir nochmals am Strand die Seele baumeln und mieten uns einen Liegestuhl. Da die Zeit rast müssen wir Thailand bereits wieder verlassen. Unser nächstes Ziel ist Malaysia. Als erstes werden wir Multikulti-Georgetown besuchen…

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