Von Portland nach Boston

Leuchtturm

Leuchtturm

In Portland angekommen checke ich erst einmal das Wetter. Na toll. Am nächsten Morgen regnet es. Dann wird das wohl nichts mit der Wandertour. Also checke ich das Informationsboard im Hotel. Die Umgebung hat einiges zu bieten, vor allem die Whalewatching touren sehen interessant aus, und ein Anbieter ist sogar im Hafen von Portland stationiert. Am nächsten Morgen geht es also als erstes zum Hafen. Ich trage mich ein für die Tour um 14:00, werde jedoch gewarnt, dass diese nur stattfindet wenn sich der Nebel lichtet. Voller Hoffnung wandere ich also los in Richtung Downtown. Nach einer Weile herumlaufen erschnüffle ich plötzlich einen  hopfigen Duft und folge diesem. Und tatsächlich, ist zwei STrassen weiter die Shipyard Brewing Co. zuhause. Und diese bietet tatsächlich eine Free Tour an. Die Tour besteht zwar lediglich aus einem Video über die Geschichte, eine kurze Besichtigung der Abfüllung. Aber eigentlich bin ich ja eh nur für die Degustation da :). Inzwischen hat es angefangen zu regnen, aber immerhin ist der Nebel inzwischen verschwunden, die Wal Tour kann also beginnen. Leider gibt es auf der Tour nur ein paar Leuchttürme und nach 4 Stunden auf hoher See kehren wir zurück, ohne eine Wal gesehen zu haben und ich freue mich auf eine heisse Dusche im Hotel. Continue reading

Oh Canada und weiter

Perry Denkmal

Perry Denkmal

Weiter geht es in Richtung Niagara Fälle. Jedoch nicht ohne einen Badezwischenstopp im Lake Erie. Im Schutz dieser Halbinsel wurde im Englisch-Amerikanischen Krieg eine Flotte gebaut, welche einen wichtigen Beitrag zur Vernichtung der Britischen Flotte auf dem See leistete. Zu ehren des Kommandanten der Flotte, Oliver Hazard Perry wurde auf der Insel ein Denkmal gebaut. Auf der Insel gibt es auch eine Siedlunng von fest vernkerten Hausbooten. Da würde ich gerne einmal Ferien machen. Am morgen ein Schritt aus der Haustür und ab Wasser. Leider fällt mein heutiger Badeausflug ins Wasser. Kurz nachdem ich am Strand angekommen bin wird dieser schon wieder geschlossen, weil ein (heftiges) Gewitter aufzieht.

Also geht es ungebadet nach Niagara Falls. Ich denke zum Gück noch rechtzeitig daran meinen Pass hervorzuholen, und so funktioniert der Grenzübertritt nach Kanada problemlos. Mein Hotel ist leider etwas entfernt vom Stadtzentrum (die Karte kann täuschen) und das Bussystem in Niagarafalls ist eine Mittlere Katastrophe. So entscheide ich mich nach Dreiviertelstunden warten dafür die Fälle per Auto zu besichtigen. Dann gibt es also kein Bier zum essen. Die Fälle sind aber trotzdem beeindruckend. In der Nacht werden die Fälle beleuchtet, was zu einem beeindruckenden Farbenspiel führt. Continue reading

Detroit Rock City and Rock’n’Roll Hall of Fame

Indiana Dunes Beach

Indiana Dunes Beach

Nach zwei Tagen in Chicago brauche ich erst einmal etwas Entspannung zum Glück ist der Indiana Dunes Lakeshore gleich um die Ecke. Also Badezeug eingepackt und los geht es.  Das Wasser ist zwar leider etwas kalt zum schwimmen, aber der Strand macht das wieder wett. Obwohl man rechts und links irgendwelche rauchende Kamine sieht, ist er der perfekte Ort um nach dem Grossstadtstress zu entfliehen.Schon viel zu früh wird es leider Zeit, mein Badetuch zusammen zu packen und weiter zu fahren. Ich habe heute noch eine Monster Etappe vor mir. Ich habe nämlich für die nächst Nach ein Bett im Hostel Detroit reserviert. Mit Staus und Pausen sind dies gut 4 Stunden und eine Zeitzone.

Im Hostel angekommen informiert mich Jeff, der Manager darüber wie ich mich verhalten soll wenn ich noch in die Stadt wolle: Continue reading

One day in Chicago

Skyline vom Lake Michigan aus

Skyline vom Lake Michigan aus

Der Morgen beginnt mit einem herzhaften Frühstück im Café direkt unter meinem Hotel. Anschliessend checke ich noch einmal die Tickets für das Stanley Cup Spiel der Blackhawks für heute Abend. Und es hat sich gelohnt! Die günstigsten Tickets sind jetzt für 95$ zu haben. Dies sind zwar ein Stehplätze, aber 195$ für einen Sitzplatz sind mir denn doch ein wenig zuviel. Nach dem Buchen (das Ticket wurde von einem Fan verkauft und über ein Onlineplattform auf mich übertragen) mache ich mich erst auf die Suche nach einem Copyshop um mein wertvolles Ticket auszudrucken und dann auf in die Stadt. Erster Halt, die Chicago Architecture Foundation (man beachte auch die URL). Diese bietet unterschiedlichen Touren über die Architektur in Chicago an (ein “must have seen” in der Stadt, in welcher der Wolkenkratzer erfunden wurde). Ich lasse mich beraten und entscheide mich für ein 90 Minuten Bootstour auf dem Chicago River. Auf dem Weg zum Startpunkt der Tour überquere ich die Adam Street. Hm… Irgendwoher kommt die bekannt vor. Und nach ein wenig herumschauen weiss ich auch wieder woher. Hier, mehr oder weniger am Ufer des Lake Michigan ist der Anfang (oder das Ende) der historischen Route 66 (offiziell gibt es diese eigentlich nicht mehr) welches mit einem entsprechenden Schild gekennzeichnet ist. Continue reading

On the Way to Chicago

Mississippi Holz Transport

Mississippi Holz Transport

Ich gebe zu, ich habe ein bisschen gelogen. Mein letzter Post war nicht mein letzter über Iowa. Bevor ich definitiv nach Illinois weiter gezogen bin, habe ich in LeClair noch das Buffalo Bill Museum besucht, welches im Abend zuvor beim Kartenstudium entdeckt habe. Dieses enthält viele Exponate einerseits natürlich von Buffalo Bill, dem berühmten Büffel Jäger  und Showman, aber auch von anderen interessanten Leuten aus der Nähe, z.B. James B. Eads, welcher für die US Armee sieben eiserne Kanonenboote gebaut hat. Der Name stammt aus seiner Zeit als Mitarbeiter der Kansas Pacific Railway, diese mit Fleisch versorgte. Die Legende besagt, dass er bis zu 12 Büffel pro Tag heran geschafft hat. Später arbeitete er als Kundschafter in der US Armee und Tourte schliesslich Ende des 19ten, und Anfang des 20ten Jahrhunderts mit seiner “Buffalo Bill Wild West Show” durch die ganze Welt. Mein persönliches Highlight war jedoch die “Lone Star”, ein Raddampfer, welcher bis sage und schreibe 1968 seinen Dienst als Transportschiff auf dem Mississippi tat und damit auf Stolze 98 Jahre Dienstzeit kommt. Das schafft wohl kaum ein modernes Verkehrsmittel heutzutage. Das Model auf dem Bild ist übrigens das Schwesterschiff der “Lone Star”. Continue reading

Iowa

John Wayne Statue

John Wayne Statue

Eeeeeeeeey ab in den Osten.
Der Sonne hinterher, ey joh was geht
Der Sonne hinterher, ey joh was geht

Oder so ähnlich. Im gegensatz zu Omaha soll das Wetter in Richtung Chicago besser sein. Die nette Frau im Iowa Visitor Center versorgt mich mit einer Karte von Iowa (die gibt es an jedem Visitor Center für den jeweiligen Staat) und ein paar Vorschlägen was man so anschauen könnte. Wenn sie auch meint dass es über die Schweiz nichts zu sehen gibt (als ob ich mich im Moment für die Schweiz interessieren würde). Ich entscheide mich dann, das Dänische Festival in Elk Horn links liegen zu lassen (was wollen diese ganzen Europäer überhaupt hier) und fahre direkt nach Winterset, wo dieses Wochenende ein John Wayne Festival statt findet. Cowboyfilme (jawoll: Cowboyfilme :P) mag schliesslich jeder. Derselbe wurde am 26. Mai 1907 als Marion Robert Morrison in Winterset geboren und hat mit seinen Eltern 3 Jahre dort gelebt. Die grosse Sause habe ich leider verpasst, so wäre am Freitag ein Rodeo sowie eine Western Swing Veranstaltung und am Samstag Vormittag ein 5 Meilen Lauf zu ehren von John Wayne gewesen. Nach dem essen gab es dann noch das eine oder andere Bierchen (Goose Island 312 Urban Pale Ale).

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Omaha

SAC Logo

SAC Logo

Mit allem ausgerüstet bin ich bereit, Omaha zu erkunden. Nach Studuim eines Prospekts mit den Attraktionen der Umgebung (mein Reiseführer geht leider nicht bis nach  Iowa) sehe ich 3 Möglichkeiten: Das Strategic Air & Space Command Museum, das Commemorative Air Force – Great Plains Wing Museum sowie das Union Pacific Railroad Museum. Nach Rücksprach mit El entscheide ich mich für die moderneren Flieger. Nach einem (ungeplantent) Zwischenstop in einem Outlet (ich wollte eigentlich nur meine Karte konsultieren, hat sich aber gelohnt), komme ich kurz nach Mittag in Ashland an.

Meinen ersten Dopaminschub habe ich bereits beim Betreten der Eingangshalle. Sobald man diese Betritt, steht man Auge in Auge mit einer SR-71 Blackbird, meinem Lieblingsflieger aus Kindheitstagen. Das Museum war früher auf einer Airforce Base in der Nähe untergebracht, musste aber aus Platzmangel umziehen. Warum das so ist, merke ich ziemlich schnell nach meiner Ankunft. Das Museum selbst besteht aus 2 Riesigen Hangars, welche vollgestopft mit unterschiedlichen Fliegern des Strategic Air Commands (SAC) und des Space Programms wie z.B eines X-38 Prototypen. Das SAC wurde im kalten Krieg gegründet um eine Streitkraft zu haben welche Rund um die Uhr (ist halt nicht die Schweizer Luftwaffe) innerhalb kürzester Zeit jedes beliebige Ziel der Welt Bombardieren kann. Natürlich mit Hauptaugenmerk auf die ehemalige UDSSR. Nach dem Verlassen des Museums merke ich, das 1. die Sonne scheint und 2. dass ich gut 3 Stunden drinnen verbracht habe.

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When it rains, it pours

Broooooom

Meine Auto für die nächsten 3 Wochen

Diese folgenden Ereignisste finden in Echtzeit am 19.05.2014 und ein bisschen danach statt (sind hier aber aus lesbarkeitsgründen abgekürzt dokumentiert).
05:00 MESZ Mein Wecker schrillt, ein kurzes Frühstück, fertig packein und schon bin ich auf dem Weg in die USA.

06:30 MESZ Schon auf meinem Weg zum Flughafen erreicht mich eine Nachricht von American Airlines: Der Flug(?) startet um 15:00. Nach einem kurzen Check meines Flugplans stelle ich fest, dasse  es mein Flug nach Chicago sein muss. Toll! 2 Stunden verspätung bedeutet 30 Minuten für TSA und US Customs. Das könnte knapp werden. Optimistisch wie ich bin, schlafe ich noch ein wenig bis Zürich und Checke ein.
11:44 GMT In London bestätigt sich meine Befürchtung, der Flug hat Verspätung. Gemäss Auskunft des Ticketschalters holt der Flieger die Zeit vielleicht auf.
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