Heutiges Ziel: Kurze Tour mit dem Quad. Guide Olaf verteilt gefütterte Ganzkörperanzüge. Wir sehen aus wie kleine Teletubbie-Astronauten. Olaf stellt sich breitbeinig vor uns hin und erklärt die Regeln. Dann setzt er sich auf einen Quad und zeigt, wie man das Gefährt zu fahren hat. Gasknopf, Bremse, Blinker. Mehr ist da nicht. Prima. Stefan fährt und los geht’s, zur russischen Grenze.
Ein Zaun, ein norwegischer (gelb) und ein russischer (rot-grün) Grenzpfosten. Schengengrenze. Zwischen Zaun und Grenze ist eine Pufferzone, in die Zivilisten keinen Zugang haben. Fotografieren ist erlaubt, solange auf dem Foto keine militärischen Installationen oder Personen drauf sind, man kein Stativ und kein Zoom-Objektiv mit mehr als 200mm Brennweite verwendet. Die Wachtürme sind einigermassen diskret ins Gelände integriert, auf einem Hügel und erstaunlich weit weg von der Grenze positioniert. Schilder, die erklären, dass man auf keinen Fall die Grenze übertreten darf. Es ist nicht erlaubt, Dinge über die Grenze zu werfen oder in irgendeiner Form mit Menschen auf der anderen Seite in Kontakt zu treten. Wenn auf der anderen Seite ein Grenzsoldat stehen sollte, dürften wir ihn nicht grüssen. Olaf betont die guten Beziehungen, die die Einwohner von Kirkenes mit den russischen Nachbarn pflegen. Er selbst hat ein Visum, das ihm erlaubt, sich bis zu einer gewissen Anzahl Kilometer von der Norwegischen Grenze in Russland zu bewegen.


